Aixtron überzeugt mit steigender Marge
ak Düsseldorf – Aixtron hat die Profitabilität in den ersten sechs Monaten erheblich gesteigert und damit Beobachter überrascht. Der Vorstand des Halbleiter-Maschinenbauers hob die Margenprognose für das Gesamtjahr an und rechnet jetzt damit, eine Bruttorendite von 40 % sowie eine Ebit-Rendite von 13 % zu erwirtschaften. Beides liegt am oberen Rand der zuvor genannten Spannen. Die Investoren reagierten mit hoher Nachfrage: Der Kurs kletterte am Donnerstag um 14 %. Händler verwiesen darauf, dass viele Shortseller bei Aixtron aktiv seien und jede sechste Aktie leerverkauft sei.Der gleichzeitige Einbruch beim Auftragseingang tat der Stimmung keinen Abbruch. Er ging im zweiten Quartal mit 17 % etwas weniger stark zurück als noch in den ersten drei Monaten. Das Aixtron-Management hatte auf diese Schwäche jedoch bereits vorbereitet. “Dies spiegelt die erwartete Kundenzurückhaltung für Investitionen in neue Produktionskapazitäten wider, die durch die US-Sanktionen gegen Huawei kurzfristig noch verstärkt wurden”, erläuterte Vorstandsmitglied Bernd Schulte. Aixtron erwartet jedoch für das zweite Halbjahr eine Belebung der Nachfrage, insbesondere aus Asien. So hat auch die Prognose für den Auftragseingang, der zwischen 220 und 260 Mill. Euro erreichen soll, weiterhin Bestand. Bei der OLED-Tochter Apeva läuft es laut Aixtron, mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der nächsten Pilotanlage sei ein weiterer Meilenstein genommen.