Akasol baut Kooperation mit Volvo aus

Großauftrag für Systeme der dritten Generation

Akasol baut Kooperation mit Volvo aus

hek Frankfurt – Der Batteriehersteller Akasol hat einen weiteren Großauftrag hereingeholt. Das Volumen belaufe sich auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Folgeauftrag werde die Zusammenarbeit mit einem langjährigen Bestandskunden ausgebaut. Dabei handelt es sich um den schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo. Zweiter Großkunde des Unternehmens ist Daimler. Die Aktie reagierte am Donnerstag im Tagesverlauf mit einem Kursaufschlag von 4 %.Den Gesamtauftragsbestand veranschlagt Akasol jetzt auf 2 Mrd. Euro bis zum Jahr 2027. Bisher hatte das Management den Orderbestand mit 1,45 Mrd. Euro bis 2024 angegeben. Ab 2021 wird Akasol den Angaben zufolge Hochenergie-Batteriesysteme der dritten Generation für verschiedene Elektrofahrzeuge des Kunden liefern. Dieses System verfüge über rund 100 Kilowattstunden (kWh) Speicherkapazität pro Pack. Damit könnten elektrische Busse oder Lastwagen Reichweiten von bis zu 700 Kilometern erreichen. Die erste Batteriegeneration mit 50 kWh Speicherkapazität wird derzeit ausgeliefert, ab 2020 soll die zweite folgen mit 66 kWh Kapazität.Wie Akasol weiter mitteilt, kann der gestiegene Auftragsbestand zu “Verschiebungen in der zeitlichen Abarbeitung bestehender Serienprojekte” führen. Diese Formulierung deutet darauf hin, dass die Ziele für 2019 angepasst werden könnten. Derzeit würden die kurzfristigen Auswirkungen analysiert, heißt es. Bisher rechnet Akasol für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg auf mindestens 60 Mill. Euro und einer Marge vor Zinsen und Steuern von mindestens 7 %.Die Analysten der Deutschen Bank werten den langfristigen Folgeauftrag als Beleg für die führende Technologie von Akasol. Die Batteriesysteme der dritten Generation will Akasol ab 2021 am neuen Hauptsitz in Darmstadt und ab 2022 im neuen US-Werk in Detroit bauen. Die Systeme der ersten und zweiten Generation werden im hessischen Langen produziert. Die Lithium-Ionen-Batterien des Unternehmens werden in Nutzfahrzeugen und Bussen sowie in Schienen- und Industriefahrzeugen, Schiffen und Booten eingesetzt.