Akzo Nobel steigert die Margen

Währungseffekte belasten Umsatzgröße

Akzo Nobel steigert die Margen

ak Düsseldorf – Negative Währungseffekte und Preisdruck haben dem Umsatz von Akzo Nobel im ersten Quartal zugesetzt und dem weltgrößten Farbenhersteller eine Erlöseinbuße von 4 % beschert. Bei der Profitabilität legte der niederländische Konzern jedoch deutlich zu. Alle drei Sparten steigerten ihre operativen Ergebnisse. Insgesamt legte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen vor Sondereffekten um 9 % auf 334 Mill. Euro zu, inklusive Veräußerungserträgen über 23 Mill. Euro betrug die Steigerung sogar 17 %. Sprung im NettoergebnisDas Management führte die Margenverbesserung im Zwischenbericht auf Effizienzmaßnahmen und Kosteneinsparungen zurück. Auch die Finanzierungskosten sanken deutlich. Unterm Strich erreichte Akzo Nobel ein Nettoergebnisplus von 48 % auf 263 Mill. Euro, wovon 240 (i.V. 160) Mill. Euro bei den eigenen Anteilseignern hängenbleiben.Die Nettoverschuldung ist Ende März im Vergleich zum Jahreswechsel von 1,2 auf 1,7 Mrd. Euro angestiegen. Im April hat Akzo Nobel einen Bond über 500 Mill. Euro mit zehn Jahren Laufzeit zu einem Kupon von 1,125 % emittiert. Eine Anleihe über 250 Mill. Pfund wurde vor wenigen Tagen zurückgezahlt. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr gab der Vorstand nach wie vor nicht ab. Das Marktumfeld bleibe unsicher, hieß es. Wie stark zum Beispiel Währungseffekte sich derzeit auswirken, zeigt Lateinamerika in der Sparte Dekorative Farben: Hier brachen die Erlöse im ersten Quartal um 27 % ein.Im Oktober vergangenen Jahres hatte sich Akzo Nobel neue Mittelfristziele gesteckt, die damals an der Börse als zu wenig ambitioniert durchgefallen waren. Im Zeitraum 2016 bis 2018 rechnet der Konzern unter anderem mit einer operativen Umsatzrendite zwischen 9 und 11 %. Im ersten Quartal lag sie bei 9,7 %.