Alcoa zahlt 1,5 Mrd. Dollar für Titanteileproduzent
scd New York – Der Aluminiumkonzern Alcoa investiert weiter in den Ausbau des Geschäfts mit vorgefertigten Teilen für die Automobil- und Flugzeugindustrie. Am Montag teilte das vom Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geleitete US-Unternehmen mit, RTI International Metals für 1,5 Mrd. Dollar zu übernehmen. Die in Pittsburgh (Pennsylvania) ansässige Gesellschaft ist einer der weltgrößten Hersteller vorgefertigter Titanprodukte für die Luftfahrtindustrie. Kleinfeld erklärte in einem Interview, die Transaktion verbessere die Position im Titanmarkt substanziell. Zudem gebe es trotz gemeinsamer Kundengruppen praktisch kaum Überlappungen mit Alcoas derzeitigem Geschäft. Wie hochwertiges Aluminium kommt auch Titan immer mehr im Flugzeugbau zum Einsatz.Laut Alcoa wird in den Passagierflugzeugen der neueren Generationen die fünffache Menge Titan im Vergleich zu älteren Modellen verbaut. Aufgrund der stark gesunkenen Rohstoffpreise hat sich der Verkauf vorgefertigter Teile in den vergangenen Jahren als weit lukrativer erwiesen. Die Aktionäre zeigten sich dennoch nicht überzeugt. Die Alcoa-Aktie gab am Montag bis zu 7,5 % ab.