KI-Startup

Aleph Alpha sieht keine Irreführung bei Finanzierungsrunde

Nach Medienberichten zu überhöhten Angaben des KI-Startups Aleph Alpha bei der Verkündung einer Finanzierungsrunde hat das Unternehmen die Vorwürfe zurückgewiesen. Einen Bericht über eine deutliche Umsatzverfehlung im Jahr 2023 will die Firma darüber hinaus nicht kommentieren.

Aleph Alpha sieht keine Irreführung bei Finanzierungsrunde

Der Heidelberger OpenAI-Konkurrent Aleph Alpha hat den Vorwurf der Verbreitung falscher Informationen im Zusammenhang mit der Finanzierungsrunde vom November 2023 zurückgewiesen. Das Gesamtvolumen von 500 Mill. Dollar setze sich aus mehreren Komponenten zusammen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Hierzu gehörten direkte Finanzspritzen, Investitionen in die Weiterentwicklung der eigenen Produkte sowie Abnahmegarantien für Software-Lizenzen.

Zuvor hatte das Magazin „Capital“ unter Berufung auf die Unternehmensbilanz für 2023 berichtet, dass im Rahmen der Finanzierungsrunde lediglich rund 100 Mill. Euro auf die Konten des Entwicklers Künstlicher Intelligenz geflossen seien. Aleph Alpha zufolge beläuft sich die Summe der Direkt-Investitionen auf 110 Mill. Euro. Weitere 300 Mill. Euro seien Mittel für Forschung und Entwicklung. Diese Gelder würden schrittweise ausgezahlt, seien aber an nicht an Bedingungen geknüpft.

Dem Magazin zufolge geht aus der Bilanz für 2023 außerdem hervor, dass Aleph Alpha die selbst gesteckten Umsatzziele verfehlt habe. Den Investoren in Aussicht gestellten 5,5 Mill. Euro stünden tatsächliche Erlöse von gerade einmal 950.000 Euro gegenüber. Der Verlust liege bei knapp 19 Mill. Euro. Zu diesen Zahlen äußerte sich Aleph Alpha nicht.