Frankreichs Regierung prescht im Alleingang nach vorn und beschließt eine Ökosteuer auf Flüge. Ein Schelm, der Böses dabei denkt und einen Zusammenhang mit der Kritik sieht, der sich die Mannschaft von Präsident Emmanuel Macron seit einiger Zeit ausgesetzt sieht. Ihr wird nämlich vorgeworfen, nicht genug für den Umweltschutz zu tun. Zu Recht, denn angesichts der monatelangen Proteste der Gelbwesten ist sie bei der eigentlich für Anfang dieses Jahres geplanten Erhöhung einer Kohlenstoffsteuer, die zu höheren Benzin- und Dieselpreisen geführt hätte, zurückgerudert. Da die Flygskam-Bewegung inzwischen weltweit in aller Munde ist und sich Macron offiziell den Kampf gegen den Klimawandel auf die Fahnen geschrieben hat, liegt der Verdacht nahe, dass es sich bei der geplanten Ökosteuer um eine populistische Maßnahme handelt, um in der Öffentlichkeit zu punkten. Dabei vergisst Macron jedoch, dass nationale oder selbst europaweite Alleingänge nichts bringen. Im Gegenteil, denn sie schaden lediglich der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Airlines. wü