Zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr (28. Februar) hat Südzucker die Prognose des operativen Gewinns erhöht. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Ergebniswende im Kernsegment Zucker – hier schrieb die Gruppe 2015/16 rote Zahlen. Die avisierte Spanne für das um Sondereffekte bereinigte Ebit liegt nun bei 380 bis 410 Mill. Euro nach zuvor 340 bis 390 Mill. Auch nach der Anhebung liegen die Ergebnisse der Jahre 2011/12 bis 2013/14, als jeweils über 600 Mill. Euro verdient wurden, noch in weiter Ferne. Doch diese Gewinne können nicht als Maßstab dienen. Insbesondere das Rekordjahr 2012/13, das ein Ergebnis von 974 Mill. Euro brachte, war von Vorstandschef Wolfgang Heer schon damals als “außergewöhnlich” bezeichnet worden. Wichtig ist vielmehr, dass sich alle Segmente positiv entwickeln. Und nun winkt noch ein Sonderertrag: Wenn Südzucker den direkt gehaltenen Anteil an der österreichischen Agrana von 6,5 % ganz abgibt, was angesichts der Mitteilung der Wiener Holding möglich erscheint, fließen zum aktuellen Kurs 110 Mill. Euro in die Kasse. md