Alno erwartet Übernahmeangebot und schreibt Verlust

Börsen-Zeitung, 1.11.2016 igo Stuttgart - Der angeschlagene Küchenhersteller Alno steht kurz vor der Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Tahoe Investors der Unternehmerfamilie Hastor, der auch die Prevent-Gruppe gehört. Wie angekündigt habe...

Alno erwartet Übernahmeangebot und schreibt Verlust

igo Stuttgart – Der angeschlagene Küchenhersteller Alno steht kurz vor der Übernahme durch die Beteiligungsgesellschaft Tahoe Investors der Unternehmerfamilie Hastor, der auch die Prevent-Gruppe gehört. Wie angekündigt habe Tahoe zum 30. Oktober per Option gut 14 % der Stammaktien des bisherigen Großaktionärs Whirlpool übernommen, teilte Alno mit. Vor knapp zwei Wochen hatte sich Tahoe ein Paket über 2,65 % gesichert. Zudem kontrolliert die Gesellschaft über eine Stimmrechtsvereinbarung mit anderen Aktionären – darunter Vorstandschef Max Müller – weitere 16,52 % und damit insgesamt ein Drittel der Stimmrechte. Einem Sprecher zufolge wird das Angebot an die restlichen Aktionäre in der ersten Novemberhälfte erwartet. In diesem Zusammenhang legten der bisherige Aufsichtsratschef Hanns Rech sowie drei weitere Mitglieder des Gremiums ihre Mandate nieder, um Platz für Tahoe-Vertreter zu machen.Alno ist hoch verschuldet und steckt seit Jahren in der Umstrukturierung. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Konzernumsatz um 5,1 % auf 365,9 Mill. Euro. Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte in Höhe von 7,3 Mill. Euro lag das Plus bei 7,2 %. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte zwar um 7,6 % zu, dennoch entstand ein operativer Verlust von 11,7 Mill. Euro. Abzüglich der Restrukturierungsaufwendungen betrug das Minus 15,2 Mill. Euro.