wü Paris – Der französische Industriekonzern Alstom hat angesichts der verschlechterten Aussichten und des härteren Wettbewerbs seine Prognosen gesenkt. Bereits die Bilanz des Geschäftsjahres 2012/ 2013 fiel enttäuschend aus. So stieg der Umsatz um 2% auf 20,27 Mrd. Euro, der Nettogewinn um 10% auf 802 Mill. Euro. Das war weniger als erwartet. Alstom selbst hatte einen Umsatzanstieg von 5% angepeilt.Der Auftragseingang legte um 10% auf 23,8 Mrd. Euro zu. Für das im April begonnene Geschäftsjahr 2013/ 2014 rechnet Alstom-Chef Patrick Kron nun nur noch mit einem Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Bereich. Die operative Marge soll stabil bleiben. Das Ziel, sie auf 8% zu steigern, verschob Kron von 2015 auf 2016 oder 2017. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag die operative Marge bei 7,2%. Gelitten hat die Rentabilität vor allem im Bereich erneuerbare Energien. Dort ist die operative Marge von 7,4% auf 4,9% eingebrochen. Angesichts der bestehenden Überkapazitäten hat Alstom Wind die Schließung von zwei Werken in Spanien beschlossen. Investoren straften den Siemens-Konkurrenten für die enttäuschenden Ergebnisse und Aussichten hart ab, sodass die Alstom-Aktie um fast 12% auf 28,4 Euro einbrach.