Absatzsteigerung bei VW schwächt sich ab
Absatzsteigerung
bei Volkswagen
schwächt sich ab
ste Hamburg
Der VW-Konzern hat im dritten Quartal 2023 mit 2,34 Millionen insgesamt 7,4% mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr. Nach einem Zuwachs um 18% im Frühjahrsabschnitt fiel die Steigerung aber geringer aus. Ende Juli hatte der Fahrzeugbauer mit Verweis auf Verzögerungen bei Transport und Logistik das Jahresziel auf 9 bis 9,5 Millionen Fahrzeuge von rund 9,5 Millionen gesenkt. Verglichen mit den 2022 um 7% auf 8,3 Millionen Fahrzeuge geschrumpften Auslieferungen wird in diesem Jahr ein Anstieg um 8,9% bis 15% erwartet. In den ersten neun Monaten legten die Auslieferungen um 10,9% auf 6,7 Millionen zu.
Auch den 2023 erwarteten Anteil ausgelieferter batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) hatten die Wolfsburger im Sommer auf 8 bis 10 (i.V. 7)% von 10% reduziert. Für die ersten neun Monate steht nach einer Zunahme um 45% auf 531.500 Fahrzeuge ein BEV-Anteil von 7,9 (6,1)% zu Buche. Saisonale Effekte und verkürzte Lieferzeiten sollten in der zweiten Jahreshälfte zu einem höheren Anteil der BEV-Verkäufe führen, so die Erwartung zur Jahresmitte. Regional lieferte im dritten Quartal erneut Europa die stärksten Impulse mit einem Plus bei den BEV-Auslieferungen von 49% auf 124.000 Fahrzeuge. Aber auch im weltgrößten Einzelmarkt China, wo VW bei E-Fahrzeugen zur Konkurrenz aufholen will, fiel von Juli bis September ein Plus von 11% an. Im ersten Halbjahr stand hier noch ein Minus bei den Auslieferungen von 1,6% zu Buche.
VW erläuterte, die Entwicklung im BEV-Markt bleibe hinter den Erwartungen zurück, der Auftragseingang liege unter den eigenen Zielen. Die VW-Vorzugsaktie gab am Freitag um 0,9% auf 107,68 Euro nach. Seit der Korrektur des Auslieferungsziels am 27. Juli hat das Papier gut 10% an Wert verloren. Zum Ergebnis des dritten Quartals will sich VW am 26. Oktober äußern.