Reuters Dhahran – Saudi-Arabiens staatlicher Ölgigant Aramco will vor dem geplanten Börsengang durch Partnerschaften in den USA und Asien das Geschäft ausdehnen.Der Konzern halte nach Möglichkeiten für Kooperationen in den USA, Indien, Indonesien, Vietnam und China Ausschau, sagte Aramco-Chef Amin Nasser in der Firmenzentrale in Dhahran. “Wir schauen uns die aktuelle Marktlage an, die trotz der Herausforderungen exzellente Möglichkeiten für Wachstum bietet.” Es sei damit zu rechnen, dass die weltweite Ölnachfrage in diesem Jahr um 1,2 Mill. Fass pro Tag zunehme.Aramco steuert auf den womöglich größten Börsengang aller Zeiten zu. Analysten schätzen, dass der Unternehmenswert des führenden Ölkonzerns bei 1 Bill. Dollar oder mehr liegen könnte. Hintergrund der Pläne ist der enorme Ölpreisverfall, für den Riad selbst mit gesorgt hatten. Saudi-Arabien will unabhängiger vom schwarzen Gold werden. Ein erster Schritt soll der Verkauf von bis zu 5 % an Aramco sein. Das Unternehmen förderte zuletzt täglich mehr als 10 Mill. Fass (à 159 Liter) Öl, dreimal so viel wie der größte notierte Rivale ExxonMobil.