Ardian bietet doch nicht für Suez

Entscheidung von Engie erwartet

Ardian bietet doch nicht für Suez

wü Paris – Der Übernahmekampf um Suez hat Montag erneut eine andere Wendung genommen. Nachdem Ardian letzte Woche Veolia Environnement dazwischen gegrätscht und ein Angebot für die Beteiligung Engies an dem Umweltdienstleister angekündigt hatte, schmiss die früher unter dem Namen Axa Private Equity bekannte Investmentgesellschaft wieder das Handtuch.Man habe an einem Angebot gearbeitet, sich dann aber doch dagegen entschieden, teilte Ardian wenige Stunden vor einer Sitzung des Verwaltungsrates von Engie mit. Dieser sollte im Laufe des Montagabends eine endgültige Entscheidung über das Übernahmeangebot von Veolia treffen. Veolia hatte ihre Offerte für eine Beteiligung Engies in Höhe von 29,9% von 15,50 Euro je Aktie auf 18 Euro aufgestockt und versprochen, anschließend kein feindliches Übernahmeangebot für die ausstehenden Anteile seines Konkurrenten zu machen. Suez empfindet jedoch bereits das Angebot für die Beteiligung Engies als feindliche Handlung.Die französische Regierung hat bisher durchblicken lassen, dass sie nur ein freundschaftliches Angebot unterstützen will. Der französische Staat hält 23,64% an Engie. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hatte Sonntag an Veolia und Suez appelliert, miteinander zu sprechen, um zu einer freundschaftlichen Einigung zu kommen.Die Aktie von Suez gab Montag 4,2% auf 15,40 Euro nach, die von Veolia rund 1% auf 18,45 Euro.