Private Equity

Ardian veräußert schwäbischen Audiotechnikspezialisten D&B Group an Providence

Der schwäbische Audiotechnikspezialist D&B Group wechselt vom französischen Finanzinvestor Ardian zum US-Private-Equity-Haus Providence. Dabei wird die Firma aus Backnang mit 600 Mill. bis 700 Mill. Euro bewertet.

Ardian veräußert schwäbischen Audiotechnikspezialisten D&B Group an Providence

Finanzinvestor Ardian
trennt sich von D&B Group

Schwäbischer Audiotechnikspezialist geht an Providence

cru Frankfurt

Der französische Finanzinvestor Ardian verkauft seine Mehrheitsbeteiligung am schwäbischen Audiotechnikspezialisten Cubes Holding GmbH („D&B“ Group) an das US-Private-Equity-Haus Providence. Laut Finanzkreisen wird die Firma aus Backnang dabei mit einem Betrag zwischen 600 Mill. und 700 Mill. Euro inklusive Schulden bewertet. Ardian wurde bei dem Deal von Macquarie Capital und Goldman Sachs beraten.

Seit 2016 hatte Ardian das auf professionelle Lautsprecher und Audiosysteme für den Eventbereich fokussierte Unternehmen samt Management-Team um CEO Amnon Harman begleitet, das nach eigenen Angaben stark organisch wächst und geographisch expandiert.

Das Management werde sich im Zuge der Transaktion erneut beteiligen und die Entwicklung der Firma weiterführen, hieß es. Die1981 gegründete D&B bietet professionelle Audiotechnologie- und AVLM-Lösungen an, die “multisensorische Erlebnisse” ermöglichen sollen. Der Unternehmensteil D&B Audiotechnik produziert Beschallungssysteme in fest installierten und mobilen Anwendungen. Die Servicesparte D&B Solutions wartet mit Audio-, Video-, Licht- und xR-Expertise in den Bereichen Systemplanung, -installation und -wartung auf.

Seit Ardian D&B 2016 übernommen hatte erzielte das Unternehmen eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) im zweistelligen Prozentbereich – trotz der durch die Covid-19-Pandemie verursachten temporären Markteintrübung im Eventbereich. Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich seit dem Einstieg von Ardian von rund 350 auf mehr als 1.000 verdreifacht.

Schlüssel dafür waren unter anderem die Erschließung bestehender und neuer Märkte insbesondere in den Regionen Nord- und Südamerika und Asien-Pazifik mit gezielten Akquisitionen. „Der weltweite Wachstumstrend für Events, Konzerte und Großveranstaltungen hat sich nach einer Zwangspause durch die Covid-19-Pandemie unverändert fortgesetzt”, sagte D&B-Chef Amnon Harman. “Damit einher geht die zunehmende Professionalisierung und Digitalisierung dieser Veranstaltungen.”

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