Arm-Börsengang erfreut Investoren
Arm-Börsengang erfreut Investoren
Begeisterung für künstliche Intelligenz sorgt für Zeichnungsgewinne
hip London
Der japanische Finanzinvestor Softbank hat den Chipdesigner Arm erfolgreich an die Nasdaq gebracht. Es war das weltweit größte Initial Public Offering des Jahres. Der erste Kurs wurde bei 56,10 Dollar festgestellt und lag damit um 10% über dem Ausgabepreis. Wer Aktien zugeteilt bekommen hatte, konnte Zeichnungsgewinne mitnehmen. Für Arm ist es eine Rückkehr an die öffentlichen Märkte. Bis 2016 war das Unternehmen aus dem Halbleiter-Ökosystem der Universität Cambridge an der London Stock Exchange notiert.
Der Softbank-Gründer Masayoshi Son hatte zwar bereits im März klargemacht, dass man das Unternehmen, dessen Chiparchitektur in nahezu jedem Smartphone steckt, nicht wieder in der britischen Metropole aufs Parkett bringen wird. Trotzdem war das IPO in der City Tagesthema.
Arm gilt als britische Erfolgsgeschichte. Es gibt Pläne dafür, Firmen den Weg an die Londoner Börse einfacher zu machen. Derzeit befinden sich keine größeren IPOs in der Pipeline. Viele Unternehmen ziehen es vor, erst später an die Börse zu gehen. Sie können sich anders finanzieren. Er könne kein Ende dieses Trends erkennen, sagte Peter Singlehurst, der das Private Companies Team von Baillie Gifford führt. Nach den Debakeln mit Spac-Übernahmevehikeln sei ein Going Public noch unattraktiver geworden. "Die öffentlichen Märkte tun nichts, um sich bei diesen Unternehmen beliebt zu machen", sagte Singlehurst.
Für Finanzinvestoren ist ein IPO dagegen nach wie vor eine Exit-Möglichkeit. Weil Softbank nur ein Zehntel der Anteile platzierte, waren Zeichnungsgewinne nahezu sicher.