Armacell macht sich fit für IPO
ak Düsseldorf – Der Dämmstoffhersteller Armacell hat erstmals offiziell die Vorbereitungen für einen Börsengang bestätigt. “Wir glauben, wir sind in der Mitte dieses Verfahrens”, sagte Vorstandschef Patrick Mathieu vor Journalisten in Düsseldorf. “Unser Eigentümer hat sich entschlossen, börsenbereit zu sein.” Er rechne jedoch nicht mehr in diesem Jahr damit. Der Mittelständler aus Münster hat seine Strukturen bereits angepasst. Die in Luxemburg ansässige Holding wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die im Jahr 2000 vom US-Konzern Armstrong abgespaltene Armacell ist in der Hand des bereits dritten Finanzinvestors. Der Management Buy-out wurde damals von CVC unterstützt, 2007 folgte der Verkauf an Investcorp, die es 2013 an die britische Charterhouse Capital Partners weiterreichte.Laut früheren Medienberichten gehören dem heutigen Management 15 % der Anteile. Die Deutsche Bank und die Bank of America Merrill Lynch sollen den Börsengang begleiten. Armacell stellt Dämmstoffe für Industrieanlagen her. Der Konzern wächst stark und will laut Mathieu bis 2020 seinen Umsatz verdoppeln. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz 452 Mill. Euro (+ 9 %) bei einem um die IPO-Vorbereitungskosten bereinigten Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 71,2 Mill. Euro (+ 10 %). Der Leverage – das Verhältnis von Schulden zum Eigenkapital – liegt nach Angaben des CEO bei über 4. Armacell hat ein S & P-Rating von “B”.