hek Frankfurt – Der Gewerbeimmobilienkonzern Aroundtown hat in der ersten Septemberhälfte über ein Kaufangebot 121,3 Millionen eigene Aktien erworben. Das teilt das in Luxemburg ansässige Unternehmen mit. Der Preis wurde am oberen Ende der Spanne von 4,60 Euro bis 5 Euro festgelegt. Damit beläuft sich das Volumen auf 607 Mill. Euro. Nach Auslaufen der Offerte am 16. September stürzte der Aktienkurs auf bis zu 4,10 Euro ab.Der auf maximal 165 Millionen Aktien ausgelegte Rahmen für das Angebot wurde lediglich zu 73,5 % ausgeschöpft. Die Offerte lief parallel zum laufenden Rückkauf eigener Aktien. Dieser wird nun auf 393 Mill. Euro redimensioniert. Das Gesamtvolumen der Anteilserwerbe hatte Aroundtown Anfang September auf bis zu 1 Mrd. Euro aufgestockt.Zusätzlich zum Aktienerwerb hat Aroundtown im laufenden Jahr nach eigenen Angaben bisher mehr als 700 Mill. Euro Schulden zurückgezahlt. Es handele sich vor allem um Bonds und Bankkredite mit kurzer Restlaufzeit. Daher werde die konservative Kapitalstruktur erhalten. Die Finanzmittel stammen vor allem aus dem Verkauf von Immobilien, den Aroundtown nach der Übernahme des Konkurrenten TLG forciert. Gemäß dem Ende August vorgelegten Halbjahresbericht erreichten die Veräußerungen im bisherigen Jahresverlauf 1 Mrd. Euro. Über weitere Verkäufe im Volumen von 1 Mrd. Euro werde in fortgeschrittenem Stadium verhandelt. Zum Vergleich: Das gesamte Immobilienvermögen lag Ende Juni bei 22,6 Mrd. Euro.