Arznei für Private Equity

Fonds schielen auf Konzernportfolios älterer Mittel

Arznei für Private Equity

wb Frankfurt – Finanzinvestoren prüfen den Kauf von Hunderten älterer Medikamente der Pharmakonzerne GlaxoSmithKline (GSK) aus Großbritannien und der französischen Sanofi. Dabei könnte es um Portfolios mit Umsätzen von über 1 Mrd. Pfund sowie 2,1 Mrd. Euro gehen. KKR und Warburg Pincus sollen erwägen, die zur Disposition stehenden Medikamente ohne Patentschutz zu kaufen und zusammenzulegen. Auch Blackstone, Advent, Apollo, Bain und TPG seien interessiert. Schon als durchgesickert war, Sanofi wolle ihr Programm bereinigen, war von 8,5 Mrd. Dollar als Bewertung die Rede, mit GSK könnten es mehr als 10 Mrd. Dollar werden. Die etablierten Produkte gelten als cash-flow-stark, aber wachstumsschwach. Zuletzt hat der US-Konzern Mylan angekündigt, von Abbott für 5,3 Mrd. Dollar Nachahmerpräparate und Spezialpharmazeutika außerhalb der USA zu übernehmen. Mylan schaue auch auf die Sanofi-Mittel. Als Investmentbanken sollen GSK und Sanofi Lazard und Evercore eingeschaltet haben. Bei Sanofi läuft das Projekt unter dem Codenamen “Phoenix”.