Asklepios Kliniken gelingt Gewinnschub
swa Frankfurt – Der private Krankenhausbetreiber Asklepios Kliniken hat 2014 den Gewinn deutlich ausgebaut. Damit weist der Konzern erstmals seit drei Jahren wieder eine zweistellige operative Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus. Die Rendite kletterte auf 10,9(i.V. 9,8) % getrieben von einem Umsatzplus von 4,2 % auf 3 Mrd. Euro und einem Ebitda-Schub von 16,2 % auf 330 Mill. Euro.Das Management führt die Ertragsverbesserung auf unterproportionale Kostensteigerungen zurück sowie das organische Wachstum um 2,6 %. Für Asklepios habe sich ausgezahlt, dass die Ausgaben für Energie optimiert wurden und der Einkauf zunehmend regional und auf Konzernebene gesteuert wird, heißt es im Geschäftsbericht.Für den laufenden Turnus peilt das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum von 2 bis 4 % an und eine “leichte, aber nachhaltige Steigerung des Ebit/Ebitda”. Der Fokus im Konzern liege auf der Etablierung möglichst umfassender Versorgungsketten. 1 Mrd. Euro EigenkapitalAuch in der Bilanzstruktur hat das Unternehmen, das im Juni 30 Jahre alt wird, Fortschritte gemacht. Erstmals kletterte das Eigenkapital zum Stichtag auf mehr als 1 Mrd. Euro. Die Finanzschulden waren von 803 Mill. auf 743 Mill. Euro rückläufig. Mit liquiden Mitteln von 161 Mill. und nicht gezogenen Kreditlinien von 522 Mill. Euro sieht sich Asklepios für Übernahmen gerüstet.Zu strategischen Zielen mit der im vergangenen Jahr von 5 % auf 15,25 % aufgestockten Beteiligung am Konkurrenten Rhön-Klinikum äußert sich das Management nicht. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 159 Mill. auf 2,2 Mrd. Euro. In diesem Posten wird die Beteiligung an Rhön ausgewiesen, heißt es lapidar im Geschäftsbericht. Trotz des aufgestockten Anteils ist es Asklepios nicht gelungen, einen Vertreter für die Wahl in den Rhön-Aufsichtsrat zu nominieren.—– Personen Seite 16