Asklepios wetzt die Messer
swa Frankfurt – Die Fronten sind verhärtet. Der Klinikbetreiber Asklepios will eine Übernahme des Konkurrenten Rhön-Klinikum durch den Gesundheitskonzern Fresenius mit aller Macht verhindern. Das Familienunternehmen, das mehr als 5 % an Rhön gemeldet hat, will sich nach Informationen von Reuters für die Unabhängigkeit des Konzerns einsetzen und seinen Anteil an Rhön weiter ausbauen. Zentrale Funktionen von Rhön dürften nicht ausgelagert und Gewinne nicht abgesaugt werden, fordert Asklepios nach Angaben der Nachrichtenagentur. Damit zeichnet sich ab, dass der vom Unternehmer Bernard gr. Broermann gesteuerte Konzern die Rechte außenstehender Aktionäre nach einem zweiten Anlauf von Fresenius bei Rhön mit aller Härte durchsetzen wird. Die Opponenten von Fresenius bei Rhön, Asklepios, B. Braun und Sana, dürften zusammen über 15 % an dem fränkischen Klinikkonzern eingesammelt haben.