Atlantia rutscht tief in rote Zahlen
bl Mailand
Der starke Rückgang des Auto- und Flugverkehrs infolge der Coronakrise hat den italienischen Infrastrukturkonzern Atlantia schwer getroffen: Der Betreiber von Autobahnen und Flughäfen musste 2020 einen Umsatzrückgang um 29% auf 8,3 Mrd. Euro hinnehmen und rutschte mit einem Verlust von 1,2 (Vorjahr: plus 136 Mill.) Mrd. Euro tief in die roten Zahlen – auch bedingt durch massive Wertberichtigungen. Atlantia zahlt keine Dividende. Für 2021 wird ein Umsatz von 9,4 Mrd. Euro erwartet. Noch keine Annäherung hat es bei den Verhandlungen über den Verkauf der 88-prozentigen Beteiligung am Autobahnbetreiber Aspi gegeben. Die Preisvorstellungen liegen noch weit auseinander: Während ein Konsortium aus der mehrheitlich staatlichen Bank Cassa Depositi e Prestiti (CDP), Blackstone und Macquarie den Gesamtwert des Unternehmens auf 9,1 Mrd. Euro taxiert, sieht ihn Atlantia bei 11 Mrd. Euro. Die Aktie schloss bei 16,175 Euro (plus 0,94%).