Auch Ford senkt die Prognose
sp New York – Nach General Motors und Fiat Chrysler hat mit Ford auch der dritte große US-Autobauer seine Jahresprognose gesenkt. Wegen schwächerer Nachfrage in Europa und in China sowie der zusätzlichen Kosten aufgrund von US-Importzöllen auf Stahl und Aluminium erwartet Ford nach einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal für 2018 nur noch ein Ergebnis von 1,30 bis 1,50 Dollar je Aktie statt bisher 1,45 bis 1,70 Dollar. CEO James Hackett, der den Konzern seit etwas mehr als einem Jahr leitet, stellte Investoren am Mittwoch nach Börsenschluss außerdem Kosten von bis zu 11 Mrd. Dollar für den laufenden Restrukturierungsprozess in Aussicht, der bis zu fünf Jahre in Anspruch nehmen könnte. Die Aktie von Ford notierte am Donnerstag im frühen Handel mehr als 4 % im Minus, obwohl Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Vorabend die Sorge vor US-Importzöllen auf Autos und Autoteile geschmälert hatten. Ebenfalls bereits am Mittwoch hatten GM und Fiat Chrysler ihre Gewinnprognosen gesenkt und waren an der Börse abgestürzt (vgl. BZ vom 26. Juli).