Auch Schaeffler steht vor Börsengang
wb Frankfurt – Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler reiht sich in die Schlange derjenigen Kandidaten ein, die Anfang Oktober am Aktienmarkt Premiere haben wollen. Das Familienunternehmen aus Franken will Vorzugsaktien ohne Stimmrecht bei institutionellen Investoren unter Verzicht auf ein öffentliches Angebot streuen. Das Volumen schätzen Finanzkreise auf gut 2,5 Mrd. Euro. Handelsstart bei dem IPO, für das CEO Klaus Rosenfeld nach intensiver Vorbereitung und Gesprächen mit Investoren innovative Wege geht, soll schon am 5. Oktober sein.Anfang nächsten Monats stehen die Emittenten Schlange: Am 1. Oktober ist die Erstnotiz des Online-Kleinanzeigenportals Scout24 vorgesehen, tags darauf hat sich die Bayer-Kunststoffabspaltung Covestro angemeldet. Scout24 will bis zu 1,6 Mrd. Euro erlösen, Covestro um 2,5 Mrd. Euro. Beide Aspiranten haben gestern den Startschuss für ihre Werbetouren bei Investoren gegeben. Zudem wird für den Herbst noch mindestens mit der Containerrederei Hapag-Lloyd und dem Baustoffspezialisten Xella (Ytong) gerechnet.Die Schaffler AG peilt den MDax an. Sie ist als Resultat der Übernahme von Continental 2008/09 mit netto 6,2 Mrd. Euro verschuldet, die Familienholding mit 3,6 Mrd. Euro. Mutter und Sohn Schaeffler wollen das Sagen behalten, weitere Platzierungen seien nicht vorgesehen. Das Schaeffler-IPO führen Deutsche Bank und Citi an. Die “Deutsche” ist auch bei Covestro neben Morgan Stanley in der Führungsposition und hat gestern in der angekündigten Übernahme von LEG durch die Deutsche Wohnen die Bieterin beraten.—– Nebenstehender Kommentar- Berichte Seite 9- Personen Seite 16