WERTBERICHTIGT

Audi-Chef unter Druck

Börsen-Zeitung, 12.11.2016 Das Dementi aus Wolfsburg ist klar und eindeutig: "Wir weisen Spekulationen um eine mögliche Nachfolgesuche für Herrn Stadler deutlich zurück." Aber an der Tatsache, dass Audi-Chef Rupert Stadler, der immer wieder als ein...

Audi-Chef unter Druck

Das Dementi aus Wolfsburg ist klar und eindeutig: “Wir weisen Spekulationen um eine mögliche Nachfolgesuche für Herrn Stadler deutlich zurück.” Aber an der Tatsache, dass Audi-Chef Rupert Stadler, der immer wieder als ein Kronprinz für den Führungsjob bei Volkswagen gehandelt wurde, in der Dieselabgasaffäre stärker unter Druck gerät, ändern die Klarstellungen nichts. Zwar hatte die Konzern-Kernmarke VW intern die Verantwortung für den manipulierten 2-Liter-Diesel. Aber auch mit dem 3-Liter-Diesel von Audi, eingesetzt vor allem in den Konzern-SUV, liegt man mit den US-Behörden über Kreuz. Versuchte Stadler mit seinen Audi-Mannen vor einem Jahr die Missverständnisse in der technischen Dokumentation noch vergeblich im Schnellverfahren zu erledigen, so wächst der große Diesel in diesem Jahr immer mehr zu einem teuren Problem für die bisher gut verdienende Premiummarke Audi und damit für den Konzern heran. Interessant, dass in Ungnade gefallene frühere VW-Manager wie Karl-Thomas Neumann (heute Opel) und Winfried Vahland (Ex-Skoda) schon als Nachfolgekandidaten gehandelt werden.po