Audi investiert 12 Mrd. Euro in die Elektromobilität
sck München – Audi plant für die kommenden fünf Jahre Vorleistungen von 12 Mrd. Euro in die Elektromobilität. Das Unternehmen gebe damit bis zum Jahr 2024 “mehr als zuvor” für E-Autos aus, ließ sich Finanzvorstand Alexander Seitz in einer Pressemitteilung zitieren. Die Gesamtausgaben für Investitionen und Entwicklung von 2020 bis 2024 beziffert die Ingolstädter Volkswagen-Tochter auf 37 Mrd. Euro. Das sind rund 3 Mrd. Euro weniger, als Audi bisher für den Fünfjahreszeitraum 2019 bis 2023 veranschlagt hatte (vgl. BZ vom 5.12.2018).Audi begründete diese Differenz unter anderem damit, dass darin Einsparungen im Rahmen des Transformationsplans berücksichtigt seien. Audi will bis 2022 rund 15 Mrd. Euro vor allem mit Kostensenkungen einsparen. Dazu streicht das Management Modell- und Motorenvarianten. Nach Unternehmensgaben sind von der Vorgabe bisher rund 4 Mrd. Euro erreicht. Der Wolfsburger Mutterkonzern hat die Budgetprämissen der Tochtergesellschaft in seinem jüngsten Fünfjahresplan mit berücksichtigt. Mitte November gab VW bekannt, von 2020 bis 2024 insgesamt 60 Mrd. Euro investieren zu wollen. Den Großteil davon sieht Konzernchef Herbert Diess für Zukunftstechnologien vor. Das Dax-Mitglied beschleunigt den Wandel zur Elektromobilität. Von den Investitionen des Konzerns entfallen 33 Mrd. Euro auf die E-Mobilität (vgl. BZ vom 16. November).Derweil will Audi zusätzlich zu den laufenden Kostensenkungsmaßnahmen 6 Mrd. Euro beim Personal einsparen. Das Unternehmen kündigte dazu vorigen Dienstag an, bis 2025 rund 9 500 Arbeitsplätze abzubauen (vgl. BZ vom 27. November).Das vom Dieselabgasbetrug geschwächte Unternehmen fiel gegenüber BMW zurück. Der scheidende Audi-Chef Bram Schot will mit Einschnitten das Unternehmen effizienter gestalten. Markus Duesmann tritt im April seine Nachfolge an.