jh München – Audi verzichtet von diesem Mai an auf eine von drei Dauernachtschichten im Werk am Stammsitz Ingolstadt. Die Entscheidung ist Teil des Sparprogramms, mit dem das Tochterunternehmen von Volkswagen 15 Mrd. Euro bis zum Jahr 2022 erzielen will, um den Spielraum für Investitionen zu erhöhen (vgl. BZ vom 15. März). Audi will dieses Ziel unter anderem mit Hilfe von Synergien im VW-Konzern und mit dem Abbau einer noch nicht genannten Zahl von Arbeitsplätzen – ohne betriebsbedingte Kündigungen – erreichen.In der Nachtschicht, die gestrichen wird, sind nach Angaben von Audi rund 450 Mitarbeiter beschäftigt. “Das reduzierte Produktionsvolumen am Standort Ingolstadt lässt sich ohne diese Dauernachtschicht langfristig erreichen und stellt so eine wirtschaftlichere Schichtfahrweise sicher”, teilte der Autohersteller mit. Die betroffenen Mitarbeiter würden künftig für neue Projekte wie den Anlauf des A3 Limousine und des A3 Sportback dringend gebraucht.