Aufträge für Krones ziehen an
jh München
Die Folgen der Coronakrise schlagen sich im Umsatz von Krones noch nieder. Doch der Auftragseingang hat sich deutlich erholt, wie der Hersteller von Verpackungs- und Getränkeabfüllanlagen berichtet. Der Wert der Bestellungen nahm im ersten Quartal um gut 27% auf 1,07 Mrd. Euro zu. Ende März lag der Auftragsbestand mit 1,4 Mrd. Euro 9,4% über dem Vorjahreswert.
Auf die Ertragskraft wirke sich die laufende Restrukturierung, einschließlich eines Stellenabbaus, positiv aus – auch wenn das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im ersten Quartal um 14,5% auf 76,5 Mill. Euro zurückging. Der Umsatz sank um gut 7% auf rund 875 Mill. Euro. Darin spiegle sich der schwächere Auftragseingang im zweiten und dritten Quartal des Vorjahres wider, berichtet das Unternehmen in Neutraubling bei Regensburg. Damit ergibt sich eine Ebitda-Marge von 8,7%. Diese liegt zwar unter dem Vorjahreswert von 9,5%, aber über der fürs gesamte Jahr weiterhin angestrebten Spanne von 6,5 bis 7,5%. Ziel für das Jahr 2023 sind 9 bis 12%; 2020 waren es 4,0%. Vor und nach Steuern war Krones im vergangenen Jahr erstmals seit 2009 wieder in die Verlustzone geraten.
Der Vorstand von Krones erwartet, dass sich nun die „Märkte stabilisieren und Erholungstendenzen zeigen“. Für den Umsatz prognostiziert er in diesem Jahr einen Anstieg um 2,5 bis 3,5%. 2020 war der Erlös um 16% auf 3,3 Mrd. Euro gefallen (vgl. BZ vom 25. Februar). Positiv hatte sich im Pandemiejahr der freie Cash-flow entwickelt, von –94 Mill. Euro im Vorjahr auf 221 Mill. Euro. Fürs erste Quartal 2021 weist Krones einen freien Mittelzufluss von 46 (–16) Mill. Euro aus.