Auftragsbestand von Villeroy & Boch legt kräftig zu
md Frankfurt – Obwohl Villeroy & Boch für wichtige Absatzmärkte wie Frankreich und Italien ein schwieriges Umfeld diagnostiziert und Russland aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise kritisch betrachtet, rechnet der Hersteller von Waschbecken, WCs, Wannen, Armaturen und Fliesen (Bereich “Bad und Wellness”) bzw. Geschirr, Besteck und Gläser (Bereich “Tischkultur”) im Geschäftsjahr 2016 mit einer Steigerung des Umsatzes zwischen 3 und 6 %. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) geht der Vorstand von einem Zuwachs von 5 bis 10 % aus. Die operative Nettovermögensrendite, ebenfalls eine zentrale Steuerungsgröße für das Unternehmen aus dem saarländischen Mettlach, werde 2016 voraussichtlich leicht über dem Vorjahresniveau von 13,6 % liegen, heißt es im Zwischenbericht.Das geplante Investitionsvolumen für den laufenden Turnus wird mit “mehr als 30 Mill. Euro” angegeben. Im ersten Quartal wurden allerdings nur 2,4 (i.V. 2,9) Mill. Euro investiert. Unterjährige VerschiebungVon Januar bis Ende März ist der Erlös den Angaben zufolge um nominal 1,6 % auf 198,4 Mill. Euro gesteigert worden. Währungsbereinigt, also bei konstanter Kursbasis, lag der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 2 % höher. Negative Währungseinflüsse seien vor allem vom Rubel, dem mexikanischen Peso und der norwegischen Krone verursacht worden, wohingegen sich positive Effekte aus der Entwicklung des US-Dollar und der schwedischen Krone ergeben hätten. Durch die Umstellung von Lieferbedingungen habe sich zudem eine unterjährige Umsatzverschiebung ergeben, die sich bis zum Geschäftsjahresende wieder ausgleichen werde. Der Umsatz des ersten Quartals wurde dadurch mit 2,8 Mill. Euro negativ beeinflusst.Der Auftragsbestand zum 31. März hat sich im Vergleich zum 1. Januar deutlich um 22 % oder 13,9 Mill. auf 77,2 Mill. Euro erhöht. Das Ebit kletterte im ersten Jahresviertel um 5,3 % oder 0,5 Mill. auf 10,0 Mill. Euro. Der Nettogewinn legte um 5,2 % auf 6,1 Mill. Euro zu.