Auftragsflut für Pfeiffer Vacuum

Pumpenspezialist steigert Umsatz und Gewinn kräftig - Aktie legt 11 Prozent zu

Auftragsflut für Pfeiffer Vacuum

md Frankfurt – Der Pumpenspezialist Pfeiffer Vacuum hat mit seinen Quartalszahlen die Markterwartungen deutlich übertroffen. Nicht nur Umsatz und Gewinn legten kräftiger zu, als Analysten erwartet hatten, auch eine regelrechte Auftragsflut rückte den TecDax-Wert in den Fokus der Anleger. Die Aktie schloss 10,5 % oder 13,30 Euro fester mit 139,80 Euro. Der Börsenwert liegt nun bei 1,4 Mrd. Euro. Damit machte das Papier wieder Boden gut, denn seit dem Rekordhoch im vergangenen November mit 175,40 Euro war es spürbar bergab gegangen. Im ersten Quartal 2018 stiegen die Erlöse den Angaben zufolge um 24,4 % auf 170,4 Mill. Euro. Vom Gesamtumsatz entfielen 16 Mill. Euro auf die im Vorjahr akquirierten Gesellschaften Nor-Cal Products, ATC und Dreebit, teilte die in Aßlar ansässige Pfeiffer Vacuum mit.Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei im Jahresvergleich um 30 % auf 7,5 Mill. Euro gestiegen; das entspricht einer Ebit-Marge von 16,1 (i.V. 15,4) %. Bereinigt um PPA-Effekte (Purchase Price Allocation, Kaufpreisallokation im Rahmen eines Unternehmenserwerbs) liege das Ebit bei 29,4 (21,4) Mill. Euro und die Marge bei 17,2 (15,6) %.Cengiz Sen vom Analysehaus Equinet zeigte sich in einer ersten Reaktion positiv überrascht: Entgegen seiner Erwartung sei die operative Marge im Vorjahresvergleich nicht gefallen, sondern sogar leicht gestiegen.Der Auftragseingang sei gegenüber dem Vergleichswert im Vorjahr um 32,4 % auf 194 Mill. Euro gesprungen; hiervon entfielen 17 Mill. Euro auf die 2017 akquirierten Gesellschaften. Die Book-to-Bill-Ratio (Verhältnis vom Auftragseingang zum Umsatz, hier über drei Monate) wuchs laut Pfeiffer auf den Faktor 1,14 im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,07 bzw. dem Wert des Jahresendquartals von 1,09. Der Auftragsbestand erhöhte sich gemäß Pfeiffer Vacuum im Jahresvergleich deutlich um 84,4 % auf 151 Mill. Euro. Zieht man den Stand zum Jahresende 2017 als Vergleich heran, entspricht das einem Zuwachs von 18,5 %. Finanzvorstand Nathalie Benedikt sprach von “hervorragenden Ergebnissen”. Alle Geschäftseinheiten hätten “erfreuliche Zuwächse” verzeichnet. Auch CEO Eric Taberlet zeigte sich sehr zufrieden mit der Geschäftsentwicklung und sagte: “In den ersten Wochen des zweiten Quartals hat sich die gute Umsatzentwicklung des Jahresbeginns fortgesetzt.”