ste Hamburg – Die Nachricht, dass die Stadt Hamburg nach 17 Jahren Planung und gerichtlichen Auseinandersetzungen mit der Erweiterung der Elbfahrrinne beginnen könne, hat der Aktie des Hafenkonzerns HHLA Auftrieb gegeben. Das Papier legte am Freitag um 3,7 % auf 20,78 Euro zu. Tags zuvor hatten Behörden des Bundes und der Hansestadt den Planergänzungsbeschluss erlassen, mit dem die vom Bundesverwaltungsgericht beanstandeten Mängel behoben werden sollen. Mit dem Beschluss werde Baurecht geschaffen, sagte Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Auch die Aussicht auf eine hohe Anzahl von Containern im Zuge einer Verlagerung des Transatlantiknetzwerks der Reedereiallianz The Alliance von Bremerhaven nach Hamburg sowie eine Kaufempfehlung durch Warburg Research hat die Stimmung bei Anlegern steigen lassen. Das Analysehaus stufte ihr Anlageurteil für die HHLA-Aktie herauf und erklärte, dass im Zuge dieser – noch nicht bestätigten – Verlagerung, die laut dem Branchendienst Alphaliner rund eine halbe Million Standardcontainer betreffen könnte, mit den wesentlichen Effekten bei der HHLA 2019 zu rechnen sei. Bei Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) schätzt Warburg Research die Beiträge auf 50 Mill. bzw. 20 Mill. Euro.