ste Hamburg – Der Kupferkonzern Aurubis hat seine zuerst im Dezember abgegebene Prognose abermals bekräftigt, im Ende September 2015/16 ablaufenden Geschäftsjahr ein im Vergleich zum Rekordgewinn des Vorjahres deutlich niedrigeres Ergebnis zu erwarten. Kurz vor dem Festakt aus Anlass des 150. Jahrestages der Firmengründung am 28. April informierte das Hamburger MDax-Unternehmen auf Basis vorläufiger Berechnungen über einen im zweiten Quartal auf 77 (i.V. 142) Mill. Euro fast halbierten bereinigten Vorsteuergewinn. Damit übertreffe man aber Analystenschätzungen von 63 Mill. Euro. Das Vorjahresergebnis sei zudem von positiven Sondereffekten von 50 Mill. Euro beeinflusst worden, die durch niedrige Metallbestände entstanden seien.Zur Begründung für das “gute” zweite Quartal verwies der Konzern auf hohe Schmelz- und Raffinierlöhne bei gleichzeitig guten Konzentratdurchsätzen, auf ein hohes Metallausbringen, einen robusten Absatz von Gießwalzdraht und Stranggussformaten sowie einen weiterhin starken Dollar. Der vorläufige operative Gewinn, der Bewertungseffekte durch Kupferpreisschwankungen außen vor lässt und für die Konzernsteuerung maßgeblich ist, belaufe sich im ersten Halbjahr auf 113 (180) Mill. Euro. Gemäß IFRS-Bilanzierung kommt Aurubis auf einen auf 40 (176) Mill. Euro gesunkenen Halbjahresgewinn vor Steuern.Im dritten Quartal erwartet der Konzern wie angekündigt eine Ergebnisbelastung von rund 25 Mill. Euro durch den Großstillstand am bulgarischen Standort Pirdop.