Aurubis verfehlt Erwartungen wegen ungeplanter Stillstände
ste Hamburg – Der führende deutsche Kupferproduzent Aurubis hat wegen ungeplanter Wartungsstillstände an den Produktionsstandorten Hamburg und Lünen den vom Markt erwarteten operativen Vorsteuergewinn im vierten Quartal verfehlt. Wie das Hamburger MDax-Unternehmen, das am 11. Dezember über sein Ende September abgelaufenes Geschäftsjahr 2017/18 im Detail berichten wird, auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, steht für den Schlussabschnitt ein Ergebnis von 63 (i.V. 87) Mill. Euro zu Buche.Ungeplante Wartungsstillstände könnten in einem Unternehmen wie Aurubis “immer mal wieder vorkommen”, erklärte Vorstandschef Jürgen Schachler. In der Regel hätten diese nur einen geringen Ergebniseinfluss. Die Auswirkungen der Stillstände im September hätten sich aber im Quartalsresultat bemerkbar gemacht.Aurubis betonte, im Gesamtjahr mit einem um 10 % auf 328 (298) Mill. Euro gesteigerten operativen Vorsteuerergebnis die Erwartungen erfüllt zu haben. Im Sommer hatte der Konzern angekündigt, bei dem um Sondereffekte bereinigten Vorsteuergewinn das obere Ende der im April auf 5,1 % bis 15,0 % angehobenen Wachstumsspanne zu erreichen (vgl. BZ vom 10. August).Die Aurubis-Aktie gab gestern anfängliche Gewinne um bis zu 3,9 % ab und lag zeitweise um 4,3 % im Minus. Aus dem Handel ging das Papier bei 53,04 Euro mit einem Abschlag von 1,2 %.