Auslandsgeschäft treibt Zeiss an
dpa-afx Oberkochen/Jena – Technische Neuerungen und eine hohe Nachfrage im Ausland haben dem Optik- und Elektronikkonzern Zeiss Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis beschert. Trotz Corona-Pandemie steigerte der Stiftungskonzern seinen Umsatz im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 um ein Fünftel auf rund 7,5 Mrd. Euro, teilte der Vorstand im baden-württembergischen Oberkochen mit. Etwa 90% der Erlöse seien im Ausland erzielt worden.
Eine Bestmarke sei auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erzielt worden, das von 922 Mill. auf knapp 1,5 Mrd. Euro zulegte. Beim Auftragseingang wurde ein Zuwachs von 6,8 Mrd. auf knapp 9,0 Mrd. Euro verbucht.
Für das neue Geschäftsjahr zeigt sich der Optikkonzern optimistisch – trotz Risiken in den Lieferketten. „Die sehr guten Ergebnisse des Geschäftsjahrs legen nahe, dass alle Zeiss-Sparten dauerhaft den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen können“, versichert der Vorstand. Zeiss hat in diesem Jahr die Unternehmensgründung in Jena vor 175 Jahren begangen. Dort investiert der Konzern derzeit mehr als 350 Mill. Euro in einen neuen Standort für Tochterfirmen mit über 2000 Mitarbeitern, darunter das MDax-Unternehmen Carl Zeiss Meditec.
In Forschung und Entwicklung seien im vergangenen Geschäftsjahr 943 Mill. Euro gesteckt worden, rund 13% des Umsatzes, teilte Zeiss weiter mit.