Auto1 kooperiert mit Leasingfirma Allane
sp Berlin
Der Berliner Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat eine Kooperation mit der Leasingfirma Allane Mobility bekannt gegeben und erweitert damit das Angebot auf seiner Online-Plattform um jährlich mehr als 10000 Leasingrückläufer sowie Flottenfahrzeuge. Mehr als 60000 Autohändler in 30 europäischen Märkten können in wöchentlichen Auktionen ab sofort bis zu 300 Wagen aus diesem Bestand in Echtzeit über die Plattform von Auto1 ersteigern, wie der MDax-Konzern mitteilte. Auch die Verbrauchersparte Autohero soll durch die Erweiterung des Inventars profitieren. Im vergangenen Jahr verkaufte Auto1 knapp 600000 Autos, wobei auf das Geschäft mit Autohändlern mehr als 550000 entfielen. Die noch relativ junge Sparte Autohero vervierfachte ihren Absatz auf etwas mehr als 40000 Autos.
„Durch unser sehr aktives Käufernetzwerk in Europa profitiert unser neuer Partner Allane von einem dynamischen Bieterverhalten der Händler und der hohen Nachfrage nach Gebrauchtwagen von Verbrauchern und erzielt dadurch Bestpreise“, erklärte Jost Dieckhaus, Vice President des sogenannten Remarketing-Geschäfts von Auto1 in Europa. „Die technische Anbindung der Systeme hat problemlos funktioniert und die ersten Durchläufe haben sehr zufriedenstellende Ergebnisse geliefert“, sagte Werner König, Managing Director Remarketing bei Allane. Die ehemalige Sixt Leasing wurde 2020 von Sixt an Hyundai Capital Bank, ein Gemeinschaftsunternehmen des Autobauers Hyundai und der Bank Santander, verkauft.
Die seit etwas mehr als einem Jahr börsennotierte Auto 1 ist in mehr als 30 Ländern aktiv und erzielte 2020 einen Umsatz von rund 2,8 Mrd. Euro. Am 23. März gibt das für die Plattform „wirkaufendeinauto.de“ bekannte Unternehmen Einblick in das abgelaufene Jahr. Im November hatte das Unternehmen die Umsatzprognose auf 4,5 Mrd. bis 4,6 Mrd. Euro erhöht und für das Bruttoergebnis 415 Mill. bis 425 Mill. Euro in Aussicht gestellt. An der Börse kommen die positiven Geschäftszahlen bisher nicht an. Der Titel notierte am Dienstag knapp zwei Drittel unter dem IPO-Preis beim viel umjubelten Börsengang im Februar 2021.