– Gute Geschäfte mit der Autoindustrie haben Stabilus im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 angeschoben. Schwächere Verkäufe an Industriekunden konnten so ausgeglichen werden. Die um Sondereinflüsse bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern legte von 13,0% in der Vorjahreszeit auf 13,7% des Umsatzes zu. Das auf Gasfedern, Dämpfer und elektromechanische Antriebe zur Bewegungssteuerung spezialisierte Unternehmen bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr, der 850 Mill. bis 900 Mill. Euro Umsatz und eine Marge zwischen 12 und 13% vorsieht. Einen Umsatzsprung von 23,6% in lokalen Währungen machte das Powerrise-Segment, das elektromechanische Aktuatoren für automatische Schließsysteme etwa für den Kofferraum umfasst. Damit habe sich dieser Bereich von der globalen Autoproduktion entkoppelt, teilt der Auto- und Industriezulieferer mit. Die Erlöse mit Gasfedern legten währungsbereinigt um knapp 9% auf 81,4 Mill. Euro zu, während das Industrial-Geschäft auf dieser Basis um 6% auf 81,4 Mill. Euro schrumpfte – Folge einer schwächeren Nachfrage in den Sektoren Energie, Bau, Maschinenbau und Automation. Insgesamt kam der Konzern auf 235,4 Mill. Euro Quartalsumsatz, bei stabilen Währungen ein Plus von gut 7%.

Der adjustierte Gewinn vor Zinsen und Steuern erreichte den Angaben zufolge 32,3 Mill. Euro, ein Anstieg um fast 8%. Damit schnitt der Konzern etwas besser ab, als Analysten erwartet hatten. Für die US-Bank J.P. Morgan hat Stabilus ein starkes Quartal hinter sich. Die Profitabilität sei sogar etwas höher gewesen als gedacht, konstatiert das Analysehaus Kepler Cheuvreux. Die Commerzbank sieht den Zulieferer auf gutem Weg zu den Jahreszielen.