Autoindustrie steht vor schwierigem zweiten Halbjahr
igo Stuttgart – Während das erste Halbjahr 2018 für die deutschen Autokonzerne trotz des sich ausweitenden Dieselskandals erfolgreich verlief, erwarten der Branchenverband VDA sowie die Unternehmensberatung EY in der zweiten Jahreshälfte einen Dämpfer. Von Januar bis Ende Juni stiegen die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland um 3 % auf 1,8 Millionen Fahrzeuge. Auf Jahressicht erwartet der VDA indes nur ein Plus von 1 % auf 3,5 Millionen Pkw. Damit ist die Industrie dennoch leicht positiver gestimmt als bisher, im Dezember sprach der Verband von 3,4 Millionen Fahrzeugen. 2017 war der Markt dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge um 3 % gewachsen. Ein Grund für die nachlassende Dynamik im zweiten Halbjahr ist EY zufolge die in der kommenden Woche auslaufende Umtauschprämie für alte Diesel-Fahrzeuge, die den Absatz bisher gestützt habe. Zudem dürfte sich auch die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP negativ auswirken. Dem VDA zufolge stehen in Deutschland derzeit rund 500 Genehmigungen aus, auch für aktuelle Pkw-Modelle.—– Bericht Seite 7