Autoverbände in Sorge um Händler
scd Frankfurt – Der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) fürchten um ein Ausbluten ihres Vertriebskanals. Die Verbände haben am Dienstag erneut an Bund, Länder und Kommunen appelliert, durch rasches Handeln Insolvenzen und Jobverluste im Kfz-Handel abzuwenden.Der Automobilhandel stehe vor massiven Problemen. Die vorgeschriebene Schließung von Verkaufsstellen treffe die Händler sehr hart. Viele Unternehmer versuchen, den Geschäftsbetrieb telefonisch oder digital aufrechtzuerhalten. Sie stießen jedoch auf Schwierigkeiten: Kfz-Zulassungsbehörden hätten zum Teil die Arbeit eingestellt. Die Neuzulassung der Fahrzeuge könne damit nicht erfolgen. Viele Händler könnten daher bestellte und zur Auslieferung bereite Fahrzeuge nicht an Kunden übergeben. Der auslieferungsfertige Fahrzeugbestand binde Kapital, das für Händler aktuell besonders wichtig für das wirtschaftliche Überleben sei.Auch für den Hochlauf nach dem Produktionsstopp insgesamt sei es wichtig, dass dann bei den Händlern genügend freie Stellflächen zur Verfügung stünden, sonst könne auch nicht neu produziert werden.