Bahn fährt noch höhere Verluste ein als erwartet
Bahn fährt noch höhere Verluste ein
Reuters Berlin
Die Deutsche Bahn ist Konzerndokumenten zufolge 2023 noch tiefer in die roten Zahlen gefahren als erwartet. Das Staatsunternehmen weist unterm Strich einen Verlust von 2 Mrd. Euro aus, wie Unterlagen zeigen, die der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag zugänglich gemacht wurden. Ende 2023 hatte die Bahn laut internen Unterlagen noch mit einem Minus von rund 1,3 Mrd. Euro gerechnet. Zum Vergleich: 2022 betrug der Verlust nur etwas über 200 Mill. Euro, der Umsatz lag bei mehr als 56 Mrd. Euro. Dieser schmolz nun auf 45 Mrd. Euro zusammen. Auch hier hatte die Bahn vor wenigen Monaten noch fast 1 Mrd. Euro mehr erwartet. Dennoch plant der Konzern für 2024 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Zumindest ohne Zins- und Steuerzahlungen soll das Plus rund 1,3 Mrd. Euro betragen. Zwei Faktoren sind die wesentlichen Gründe: Zum einen die Investitionen in das marode Schienennetz, zum anderen halbierte sich der Gewinn der zum Verkauf stehenden internationalen Speditionstochter Schenker nahezu - von 1,8 Mrd. auf gut 1 Mrd. Euro.