ge Berlin – Die Deutsche Balaton engagiert sich bei der insolventen Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke. Nachdem die Beteiligungsgesellschaft vor wenigen Tagen einen Restrukturierungsvorschlag unterbreitet hatte, teilte sie gestern mit, 16 % der Mifa-Aktien übernehmen zu wollen. Entsprechend dem eigenen Sanierungsplan wolle Balaton auch bei der vorgeschlagenen Kapitalerhöhung mitzeichnen und sich dabei mit bis zu 1,26 Mill. Euro beteiligen. Zudem wolle man prüfen, ob ein Befreiungsantrag von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebots sinnvoll sein könne, da eine weitere Erhöhung des eigenen Anteils auf über 30 % möglich sei.Voraussetzung für dieses Engagement sei jedoch, dass das eigene Restrukturierungskonzept (vgl. BZ vom 14. Oktober) erfolgreich umgesetzt werde, heißt es weiter. Gelinge dies nicht, werde Balaton die erworbenen 1,575 Millionen Mifa-Aktien “in gleicher Stückzahl an den Verkäufer zurückübertragen”. Wer das ist, wollte Balaton nicht sagen. Entsprechende Stückzahlen haben aber nur AWD-Gründer Carsten Maschmeyer und Peter Wicht, der den einstigen volkseigenen Betrieb mit Michael Lehmann erwarb und bis zum Frühjahr als Vorstand agierte.