mic München – CTS Eventim wird inmitten der Coronakrise von einer weiteren Hiobsbotschaft getroffen. Deutschlands größter Konzertveranstalter und Ticketvermarkter kann aktuell nicht auf das Millionen-Guthaben einer Tochter in Österreich zugreifen, weil die österreichische Finanzmarktaufsicht FMA der kontoführenden Commerzialbank Mattersburg mit sofortiger Wirkung die Fortführung des gesamten Geschäftsbetriebs untersagt hat. Sie hatte dies mit Bilanzunregelmäßigkeiten begründet, die im Rahmen einer Überprüfung des Kreditinstituts festgestellt worden seien.Die genauen Auswirkungen der Maßnahmen auf das Unternehmen ließen sich noch nicht beurteilen, erklärte CTS Eventim. Die Einlagen in Höhe von 34 Mill. Euro hält der Mitteilung zufolge die Barracuda Holding. Sie sei zu 71 % im Besitz von CTS Eventim. Österreich hat den Einlagensicherungsfall ausgelöst. Die Einlagensicherung Austria erstattet aber nur Einlagen bis zu einer Höhe von 100 000 Euro.Der Aktienkurs reagierte im Xetra-Handel mit einem Minus von bis zu 5 % auf 33,72 Euro. Zu Jahresbeginn hatte die Aktie bei 57 Euro notiert.