BASF erwartet stärkeren Ergebnisrückgang
scd Frankfurt – Der Chemiekonzern BASF hat seine bereits vormals gesenkte Jahresprognose für 2018 erneut reduziert. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), das seit September “leicht niedriger” (zuvor “leicht höher”) erwartet wurde, soll nun sogar um 15 bis 20 % unter den Vorjahreswert fallen. BASF begründete die Prognosesenkung unter anderem mit der Entwicklung der Sparte Chemicals. Der gesunkene Rheinpegel und die damit verbundenen Produktionsausfälle dürften im Schlussquartal voraussichtlich zu einer Ergebnisbelastung von 200 Mill. Euro führen, teilte das Ludwigshafener Unternehmen mit. Eine weitere Ursache sei das Geschäft mit der Autoindustrie, in dem die Nachfrage der Kunden – insbesondere in China – seit dem dritten Quartal weiter abgeflaut sei. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China habe zu dieser Verlangsamung beigetragen.Von diesen Entwicklungen unberührt bleibt derweil der Umsatz, den BASF weiterhin um bis zu 5 % höher als 2017 erwartet. Für das Ebit wird weiter ein deutlicher Rückgang prognostiziert. Die Aktie drehte am Freitag nachbörslich ins Minus.