BASF senkt Jahresziele
BASF senkt
die Jahresziele
Reuters Frankfurt
Die Hiobsbotschaften aus der Chemieindustrie reißen nicht ab: Nach Lanxess, Evonik und Clariant muss auch Branchenprimus BASF nach einem schwachen zweiten Quartal Abstriche bei seinen Jahreszielen machen. Für 2023 rechnet der weltgrößte Chemiekonzern nur noch mit einem Umsatz zwischen 73 Mrd. und 76 Mrd. Euro sowie einem bereinigten operativen Gewinn (Ebit) zwischen 4 Mrd. und 4,4 Mrd. Euro, wie BASF am Mittwoch mitteilte. Bislang hatte das Ludwigshafener Unternehmen mit einem Rückgang des bereinigten Gewinns auf 4,8 Mrd. bis 5,4 (2022: 6,9) Mrd. Euro gerechnet und mit einem Umsatz von 84 Mrd. bis 87 (87,3) Mrd. Euro.
Die Unternehmen der Branche haben vor allem mit einer schwachen Nachfrage und konjunkturellem Gegenwind zu kämpfen. Die von vielen Konzernen erwartete Erholung im zweiten Halbjahr scheint auszubleiben, vor allem in China. Zahlreiche Analysten hatten deshalb bereits damit gerechnet, dass auch BASF ihre Prognosen senken muss. Dem Unternehmen hatten sie für dieses Jahr zuletzt einen Umsatz von im Schnitt 79,8 Mrd. Euro sowie einen bereinigten operativen Gewinn von 4,88 Mrd. Euro zugetraut. BASF erklärte, für das zweite Halbjahr weltweit keine weitere Abschwächung der Nachfrage zu erwarten. Die Lagerbestände bei den Kunden seien bereits stark abgebaut worden.