BASF sichert sich Windenergie
swa Frankfurt
Das dänische Projektierungsunternehmen Ørsted und BASF haben die langfristige Belieferung des deutschen Chemiekonzerns mit Strom aus Windenergie vereinbart. Aus dem geplanten Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 in der Nordsee wird BASF 25 Jahre lang Strom aus einem Windparksegment mit 186 Megawatt (MW) Leistung abnehmen. Der Meereswindpark, der 2025 komplett ans Netz gehen soll, ist auf eine installierte Gesamtleistung von 900 MW ausgelegt. Mit 900 MW könnten 1,2 Millionen Haushalte versorgt werden, heißt es.
Die Vereinbarung mit BASF sei „das längste bisher angekündigte Corporate Power Purchase Agreement im Bereich der Offshore-Windenergie“, teilen die Vertragspartner mit. Vor dem Deal mit BASF hat Ørsted bereits drei Verträge mit Industriepartnern unter Dach und Fach gebracht – mit Covestro und Rewe über jeweils 100 MW für zehn Jahre sowie mit Amazon über 250 MW für ebenfalls zehn Jahre. Damit ist die Erzeugung von 70% der geplanten Kapazität abgesichert. Ørsted will Ende des Jahres endgültig über die Investition entscheiden.
Für BASF ist die Liefervereinbarung ein weiterer wichtiger Schritt, um zusätzliche Mengen erneuerbarer Energie zu sichern, erklärt CEO Martin Brudermüller. BASF verfolgt in der Umstellung von fossiler auf erneuerbare Energie eine Buy-and-Build-Strategie, will sich also sowohl an Projekten beteiligen als auch grüne Energie einkaufen.