Edelmetall-Recycling

BASF und Heraeus schmieden Allianz

Der Chemiekonzern BASF und das Technologieunternehmen Heraeus wollen in China ein Gemeinschaftsunternehmen für die Rückgewinnung von Edelmetallen aus Fahrzeugkatalysatoren gründen. Das neue Unternehmen mit dem Namen BASF Heraeus (China) Metal...

BASF und Heraeus schmieden Allianz

dpa-afx Ludwigshafen/Hanau

Der Chemiekonzern BASF und das Technologieunternehmen Heraeus wollen in China ein Gemeinschaftsunternehmen für die Rückgewinnung von Edelmetallen aus Fahrzeugkatalysatoren gründen. Das neue Unternehmen mit dem Namen BASF Heraeus (China) Metal Resource Co., Ltd. werde nach der Genehmigung durch die zuständigen Behörden voraussichtlich im ersten Quartal gegründet, teilten BASF und Heraeus mit.

Beide Partner halten den Angaben nach jeweils 50% an dem Joint Venture. Der Baubeginn der neuen Fabrik in Pinghu in der Nähe von Schanghai mit künftig rund 100 Arbeitsplätzen sei in diesem, die Aufnahme des Betriebs im nächsten Jahr geplant. Eine Umsatzerwartung wurde nicht genannt. Das Investitionsvolumen wurde mit 75 Mill. Dollar beziffert.

China verfüge nur über begrenzte natürliche Ressourcen an den sogenannten Platingruppen-Metallen, zu denen vor allem Platin, Palladium und Rhodium gehören. Daher sei das Land stark auf Importe angewiesen. Das Recycling von Altmaterial zur Rückgewinnung von Platinmetallen, etwa aus verbrauchten Autokatalysatoren, ermögliche eine Kreislaufwirtschaft. Die Edelmetalle werden zur Herstellung neuer Produkte für die Automobil-, Chemie-, Elektronik- und grüne Wasserstoffindustrie verwendet. Recycelte Edelmetalle seien darüber hinaus umweltfreundlicher und hätten einen um bis zu 90% geringeren CO2-Fußabdruck als Primärmetalle aus einer Mine, hieß es.

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