Bastei Lübbe räumt im Beteiligungsportfolio auf
ab Düsseldorf – Das Verlagshaus Bastei Lübbe kommt mit der Restrukturierung voran. Die Zielsetzung für das im März auslaufende Geschäftsjahr wird nach Ablauf des ersten Halbjahres zwar als zunehmend ambitioniert angesehen, doch halten die Kölner daran fest, im Gesamtjahr mindestens den unteren Rand des von 0,5 bis 2 Mill. Euro reichenden Prognosebandes für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zu erreichen. Der Konzernumsatz wird dabei unverändert bei 95 Mill. Euro gesehen, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht.In den ersten sechs Monaten im laufenden Turnus erzielte der Publikumsverlag Erlöse von 46,5 Mill. Euro, ein Minus von einem Drittel. Bereinigt um den aufgegebenen Geschäftsbereich Retail landete der Umsatz allerdings nur um 15 % unter dem Vorjahreswert. Ergebnisseitig gelang dem Verlag im Berichtszeitraum ein ausgeglichenes Ebit, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 0,3 Mill. Euro aufgelaufen war.Bereinigt sank das operative Ergebnis allerdings um 2,5 Mill. Euro. Mitverantwortlich dafür waren nach den Angaben Einmalaufwendungen für das laufende Effizienzprogramm (1,2 Mill. Euro) sowie Kosten für die Bereinigung des Portfolios (0,2 Mill. Euro). Bei Letzterem ist Bastei Lübbe vorangekommen. Der Verkauf der Anteile an den vollkonsolidierten Beteiligungen Oolipo, Bookrix und Beam Shop sei weitestgehend abgeschlossen, heißt es. Die Klärung der strategischen Optionen für den Spieleentwickler Daedalic, dem laut Vorstandschef Carel Halff einzig werthaltigen Asset aus dem Beteiligungsportfolio, laufe. Im August sei der Startschuss für den M&A-Prozess gefallen, geht aus dem Nachtragsbericht hervor.