Bastei Lübbe schließt Neuaufstellung ab

Spieleentwickler verdirbt erneut die Bilanz

Bastei Lübbe schließt Neuaufstellung ab

ab Düsseldorf – Bastei Lübbe hat im abgelaufenen Turnus im Kerngeschäft die Kurve gekriegt. Gleichwohl verunziert den Konzernabschluss erneut ein Verlust von 9,1 Mill. Euro. Grund dafür waren Wertminderungen auf den Spieleentwickler Daedalic Entertainment, wie der Publikumsverlag bei der Bilanzvorlage 2019/20 (zum 31. März) mitteilte. Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres wurde die Beteiligung im Rahmen eines Management Buy-out von 51 % auf 10 % abgeschmolzen.”Mit dem verlustreichen Verkauf von Daedalic Entertainment schließen wir die fehlgeschlagene Strategie der Vergangenheit endgültig ab”, kommentierte Vorstandschef Carel Halff, der das Zepter Mitte September an Joachim Herbst übergibt. Mit dem Rückzug bei Daedalic vollzieht der Verlag, der sich mehrheitlich im Familienbesitz befindet, die Rückbesinnung auf die Kerngeschäfte Buch und Romanhefte. “Für den künftigen Vorstand haben wir eine solide Ausgangsbasis geschaffen”, klopfte sich Halff auf die Schulter. Kürzlich hatte die Zeitfracht Gruppe annonciert, eine Beteiligung an Bastei Lübbe von 25 % oder mehr anzustreben.Im fortgeführten Geschäft hat Bastei Lübbe die Zielvorgaben im abgelaufenen Turnus übertroffen. Mit 81,5 Mill. Euro lag der Konzernumsatz über dem Prognosekorridor von 74 bis 75 Mill. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich auf 4,1 (i.V. 2,3) Mill. Euro. Für das neue Geschäftsjahr haben sich die Kölner bei einem Umsatz zwischen 85 und 90 Mill. Euro ein Ebit von 5 bis 6 Mill. Euro vorgenommen.