Der Jahresverlust der Bauer AG ist im vergangenen Jahr nicht so hoch ausgefallen wie befürchtet. Das gab der Aktie des Tiefbauunternehmens und Baumaschinenherstellers am Dienstag Auftrieb: Der Kurs sprang um 7% auf 11,88 Euro nach oben. Nach vorläufigen Zahlen beträgt der Nettoverlust 8 (i.V. 36,6) Mill. Euro. Das Unternehmen in Schrobenhausen (Oberbayern) hatte weniger als 20 Mill. Euro vorhergesagt. Für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wurde in etwa das Vorjahresniveau von 22,5 Mill. Euro erwartet. Tatsächlich seien es rund 56 Mill. Euro, teilt Bauer mit. Ohne eine von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung empfohlene Änderung wären es 46 Mill. Euro. Nun ist auch das Ergebnis aus sogenannten at Equity bewerteten Anteilen enthalten.

Die Pandemie hatte im vergangenen Jahr nach Angaben von Bauer besonders die Segmente Bau und Maschinen getroffen. In den letzten Wochen des Jahres habe sich jedoch besonders das Geschäft mit Maschinen besser als angenommen entwickelt. Die Gesamtkonzernleistung blieb allerdings mit 1,4 Mrd. Euro unter der zuletzt genannten Prognose von 1,5 Mrd. Euro. Als sehr positiv bezeichnet das Unternehmen die Entwicklung des Auftragsbestands: Ende 2020 habe er bei etwa 1,16 (1,03) Mrd. Euro gelegen. Die Nettoverschuldung habe sich verringert.