sck München – Nach schwachen Quartalszahlen hat der Tiefbaukonzern und Baumaschinenhersteller Bauer AG seine Finanzprognose fürs laufende Jahr gesenkt. Demnach befürchtet der Vorstand einen noch stärkeren Ergebnisrückgang. So meldete das frühere SDax-Mitglied ad hoc, für 2016 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 65 (i.V. 91) Mill. Euro zu planen statt bislang 75 Mill. Euro. Nach Steuern sollen 10 bis 15 (29) Mill. Euro hängen bleiben. Die Firma peilte bisher einen Überschuss von 20 bis 25 Mill. Euro an. Die Anleger nahmen die Nachricht vergrätzt auf. Die Aktie drehte ins Minus und büßte zeitweise 3,4 % auf 11,90 Euro ein. Das Unternehmen begründete die Gewinnwarnung mit finanziellen Belastungen bei Tochtergesellschaften wegen Auftragslücken und hinter den Erwartungen liegenden Entwicklungen bei Großprojekten im Segment Bau. Nach neun Monaten schrumpfte die Gesamtleistung geringfügig auf 1,15 (1,19) Mrd. Euro, das Ebit stieg aber auf 38 (36,4) Mill. Euro. Der Nettoverlust weitete sich um 1,3 Mill. auf 4 Mill. Euro aus. Der Konzern schreibt üblicherweise schwarze Zahlen im Jahresschlussquartal.