Bauindustrie holt mehr Orders im Ausland

Unternehmen erwarten weitere Zuwächse

Bauindustrie holt mehr Orders im Ausland

ge Berlin – Nach einem leichten Umsatzrückgang im vergangenen Jahr rechnet die deutsche Bauindustrie für 2017 mit einem Plus von 10 % der im Ausland erbrachten Leistung auf gut 27 Mrd. Euro. Grund für diese Zuversicht ist der im Vorjahr trotz des schwierigen Umfelds um ein Zehntel auf 27,2 Mrd. Euro gesteigerte Auftragseingang von jenseits der Grenzen. “Für das laufende Jahr sind wir zuversichtlich, diesen Wert nochmals zu übertreffen”, erwartet Hans-Joachim Bliss, der Vorsitzende des Auslandsbau-Ausschusses im Hauptverband der Branche.Dies führt der hauptberuflich für Bauer Spezialtiefbau tätige Manager vor allem auf zwei Faktoren zurück: Zum einen mache sich die Fokussierung der internationalen Aktivitäten auf Industrieländer bezahlt. Zum Anderen seien die Auslandsbaufirmen und ihre ausländischen Töchter bei komplexen Infrastrukturvorhaben im Verkehr, Spezialtiefbau und Hochbau gut aufgestellt sowie zunehmend auch im “Zukunftsmarkt des nachhaltigen und umweltfreundlichen Bauens”, wie bei Gründungsarbeiten für Offshore-Windfarmen. Trotz der abschreckenden Dauerbaustelle BER, des neuen Berliner Großflughafens, seien deutsche Firmen “vor allem bei technisch anspruchsvollen Bauprojekten in der Verkehrsinfrastruktur sowie im Spezialtiefbau weltweit als Partner gefragt”, beteuerte Bliss. Das Auslandsgeschäft, das für etwa ein Viertel der hiesigen Bauumsätze von für 2017 erwarteten 113,6 Mrd. Euro steht, ist in erster Linie eine Domäne der Konzerne. Daneben gibt es spezialisierte Mittelständische, die global tätig sind.—– Personen Seite 12