wb Frankfurt – Der österreichische Baukonzern Porr hat das Nettoergebnis in den ersten sechs Monaten auf 10,8 Mill. Euro verdoppelt. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg um 71 % auf 21,5 Mill. Euro. Es gibt immer etwas zu tun: Das Auftragspolster schwoll per Ende Juni um 7 % auf 4,8 Mrd. Euro an. Der Bestellzugang stieg um 41 % auf 2,3 Mrd. Euro. Mit diesem Plus hält CEO und Großaktionär Karl-Heinz Strauss Porr nicht nur für 2015, sondern auch für die nächsten Jahre für “bestens aufgestellt”. Die Leistung stieg im Halbjahr leicht auf 1,5 Mrd. Die Nettoschulden wurden per Ende Juni um 24 % auf 305 Mill. Euro verringert.Porr hat kürzlich das Polengeschäft von Bilfinger für 21,5 Mill. Euro übernommen. Damit will Porr vom Bauboom und EU-Finanzierungen profitieren. Hinzu komme mit der Bilfinger-Niederlassung in Norwegen ein attraktiver Markt, in dem sich die Porr auf die Kernkompetenzen im Brücken-, Straßen- und Tunnelbau konzentriere. Auf der Basis der gefüllten Auftragsbücher geht der Vorstand von einer neuerlichen Ergebnissteigerung zum Gesamtjahr aus; näher äußert sich Strauss nicht zu den Erwartungen. Die aktuelle Börsenkapitalisierung liegt in Wien bei 720 Mill. Euro.