Bausch Health will Augenheilsparte an Börse bringen
scd/Bloomberg Frankfurt – Bausch Health Companies plant, ihre 2013 für 8,7 Mrd. Dollar erworbene Augenheilprodukte-Tochter Bausch & Lomb abzuspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse zu führen. Die Sparte erlöste im vergangenen Jahr 3,7 Mrd. Dollar, fast die Hälfte des Konzernumsatzes von 8,6 Mrd. Dollar.Die vormals als Valeant Pharmaceuticals bekannte wie berüchtigte Bausch Health war vor einigen Jahren mit zahlreichen Übernahmen zum Liebling der Wall Street aufgestiegen, ehe es steil bergabging. Valeant hatte die einverleibten Medikamente teils zu um 500 % angehobenen Preisen auch über selbst gegründete Online-Pharmazieeinrichtungen in den Markt gedrückt. Den Geschäftspraktiken wurde in den USA ein Riegel vorgeschoben, und Unternehmen wie Manager wurden mit Bußgeldern belegt. Valeant begann dann, die Zukäufe zu veräußern, um die exorbitant hohen Schulden abzubauen. Bausch hat bislang Assets im Wert von 4 Mrd. Dollar veräußert, saß zum Ende des ersten Quartals aber noch immer auf einem 24,4 Mrd. Dollar hohen Schuldenberg.Die Abspaltung des Augenheilproduktegeschäfts dürfte einige Aktivisten unter den Aktionären zufriedenstellen, die schon länger mehr Veräußerungen fordern. Novartis hatte im vergangenen Jahr ihre Augenheilkunde-Tochter Alcon abgespalten, die an der Nyse mit knapp 30 Mrd. Dollar bewertet wird.